Das Prinzip

Grundgedanke der Traditionellen Thaimassage ist das ayurvedische System der 72.000 Energielinien, die den menschlichen Körper durchziehen. Für die Massage selbst spielen aber nur zehn die entscheidende Rolle. Sie werden mittels sanfter Dehnung und rhythmischen Drucks von Daumen, Handballen, Knien, Ellenbogen und Füßen bearbeitet. Dabei werden nicht nur Muskeln positiv beeinflusst, sondern auch innere Organe. Insgesamt führen die Dehnungs- und Strecktechniken zu einem angenehmen, wohltuenden und heilenden Entspannungszustand.

Das Prinzip der Energielinien ist der wesentliche Unterschied zu klassischen, „westlichen“ Massagen, die sich auf die Anatomie beschränken.

 

Die Geschichte

Der Ursprung der Traditionellen Thaimassage liegt in Indien, wo der Arzt Jivakar Kumar Bhaccha im 5. Jahrhundert v. Chr. erstmals das Prinzip der „heilsamen Berührung“ entwickelt haben soll. Von dort gelangte es vermutlich durch buddhistische Mönche nach Südostasien und hat sich mit bereits vorhandenen lokalen Massageformen in Siam (Thailand) vermischt. Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund der ausgeprägten Handelsbeziehungen mit China auch Elemente der chinesischen Medizin eingeflossen sind. So ist die traditionelle Thaimassage eine Symbiose aus indischen, chinesischen und

siamesischen Heilmassagetechniken.

Die einzigen schriftlichen Überreste zur Thaimassage existieren auf Palmblättern in Pali- und Khmer-Schrift und wurden 1832 von König Rama III. im Tempel Wat Pho in Bangkok in 60 Steintafeln graviert. Alle anderen Zeugnisse gingen 1767 bei der Zerstörung der ehemaligen Hauptstadt Siams, Ayutthaya, durch Burmesen verloren.

Die traditionelle Thaimassage ist daher in ihrer heutigen Praxis dem Buddhismus verbunden. Sie wird mit "Metta" ("liebende Güte") angewendet. Die Meister sind in der Regel tief religiöse Menschen, die die Massage im Zustand der Achtsamkeit, des Gleichmuts, des Mitgefühls und der teilnehmenden Freude ausführen.

Verbreitung

In Südostasien ist die Thaimassage selbstverständlicher Teil des Alltags. Sie wird in der Mittagspause, nach Feierabend oder am Wochenende von vielen Thais, egal welchen Alters, welcher Herkunft und welchen Geschlechts in Anspruch genommen. Sei es in entsprechenden Salons, zu Hause oder bei ausgewählten Meistern der Gesundheitsvorsorge. Außerdem wird sie zur Regeneration in Krankenhäusern angeboten. Seit den 1990er Jahren findet die Traditionelle Thaimassage zunehmend auch im Westen Verbreitung

 

Stil

Die Thaimassage (Nuad Phaen Thai) enthält verschiedene Techniken und Kombinationen. Grundsätzlich gibt es zwei Stilregionen:

o   Nuad des Südens (eher hart, manchmal mit gezielten Schmerzreizen)

o   Nuad des Nordens (sanft und wohltuend).

Ambitionierte Masseure versuchen, ihren eigenen unverkennbaren Stil zu entwickeln, so dass jede Massage letztlich einzigartig ist. Ein guter Masseur stellt sich auf den Körperbau, die Beweglichkeit und die individuellen Problembereiche jedes einzelnen Kunden ein.

Quelle: http://www.siamdesign.org

 

Die Wirkung und die Indikationen

o   Körperliches Wohlbefinden und Gefühl der Geborgenheit

o   Entspannte Muskulatur und positiver Einfluss auf Körperhaltung

o   Anregung des Stoffwechsels

o   Bessere Durchblutung der Haut und der inneren Organe

o   Höhere Beweglich- und Geschmeidigkeit

o   Abbau von Verspannungen und Verhärtungen

o   Lockerung des Bewegungsapparates

Empfohlen bei:

o   Kopfschmerzen

o   Verstopfung

o   Knieschmerzen

o   Rückenschmerzen

o   Schwindel

o   Ohrensausen

Hinweis

Die von uns praktizierten Massagen können ohne Zweifel gesundheitsfördernde und präventive Wirkung erzielen und gegen verschiedene Beschwerden und Leiden eingesetzt werden. Während in Thailand die Massage natürlich voll anerkannt ist, müssen wir in Deutschland aber aus rechtlichen Gründen unsere Arbeit in Abgrenzung zur medizinischen Massage als "Wellness-Massage" bezeichnen.

Unsere Massagen dienen der Entspannung und des Wohlbefindens. Eine medizinische Wirkung ist nicht beabsichtigt und wird von uns auch nicht versprochen.